www.antipsychiatry.org
(Übers.: Heinz Kaiser)
Adresse des englischen Originaltexts:
http://www.antipsychiatry.org/ect.htm
Was man früher Elektroschockbehandlung genannt hat, bezeichnet
man heute meist als "Elektrokrampftherapie", oft abgekürzt als EKT.
Die Bezeichnung ist irreführend, da EKT keine Form der Therapie ist, trotz
der Behauptungen ihrer Befürworter. EKT verursacht Gehirnschäden,
Gedächtnisverlust und verringert die Intelligenz. Ein Artikel des
New England Journal of Medicine vom 25. März 1993 sagt
"ELECTROKRAMPF -Therapie werde vielfach benutzt, um bestimmte
psychiatrische Störungen zu behandeln, im besonderen schwere Depression"
(S.839). Das NewsweekMagazin vom 26.März 1990 berichtet, daß
die "Elektrokrampftherapie (EKT) ... sich einer Neubelebung erfreut
... Jedes Jahr erhalten schätzungsweise 30 000 bis 50 000 Amerikaner
eine Schocktherapie. " (S. 44). Andere aktuelle Schätzungen sprechen
sogar von 100 000 pro Jahr.
In seinem 1984 veröffentlichten Lehrbuch Psychiatry for Medical
Students, sagt Robert J. Waldinger, M.D., "Die Wirkungsweise der EKT ist
nicht bekannt. ... Ebenso wie bei den anderen somatischen
Therapien der Psychiatrie wissen wir nichts über den Mechanismus, mit dem
die EKT ihren therapeutischen Effekt hervorbringt. " (S. 120 &
389). Psychiater behaupten, Unglücklichsein oder die sogenannte
Depression würde in manchen Fällen durch unbekannte biologische
Abnormalitäten im Gehirn verursacht werden. Sie sagen, die EKT würde
diese unbekannten biologischen Abnormalitäten durch einen unbekannten
Wirkmechanismus kurieren. Für diese Behauptung gibt es keine
handfesten Belege. Außer daß die EKT geistige Verwirrung und
Gedächtnisverlust verursacht, trägt sie nichts dazu bei, die als Depression
bezeichneten unglücklichen Empfindungen zum Verschwinden zu bringen.
Und dies, obwohl gegenwärtig das Unglücklichsein oder die "Depression" der
einzige "Zustand" ist, für den die EKT als "Therapie" anerkannt wird.
Tatsächlich waren einige Leute, nach ihrer EKT "Behandlung" durch den
Gedächtnisverlust und verlorene geistige Fähigkeiten derart verängstigt, daß
sie einen Suizid begangen haben, statt daß sie ihre Depression dadurch
losgeworden wären.
Bei der EKT wird ein elektrischer Strom einer Stärke von 70 bis 400
Volt und einer Spannung von 200 Milliampere bis 1,6 Ampere (1600
Milliampere) durch das Gehirn geleitet. Die Dauer des elekrischen
Schocks beträgt manchmal nur Bruchteile einer Sekunde, manchmal aber auch
mehrere Sekunden. Die Elektroden werden an beiden Seiten des Kopfes
in der Nähe der Schläfen angebracht, manchmal auch an Stirn und Hinterkopf
einer Kopfseite, so daß der Strom nur durch die eine Hälfte des Gehirns
fließt (man nennt dies "unilaterale" EKT). Einige Psychiater
behaupten fälschlicherweise, daß die EKT nur einen geringen elektrischen
Strom durch das Gehirn fließen lasse. Tatsächlich sind die bei der
EKT angewendeten 70 bis 400 Volt und 200 bis 1600 Milliampere recht
kraftvoll. Die bei der EKT angewendete Stromstärke ist im allgemeinen so
groß wie die Stromstärke, die bei ihnen zuhause in der Steckdose anliegt.
Sie könnte den "Patienten" töten, wenn der Strom nicht auf den Kopf
beschränkt wäre. Die Elektrizität beim EKT ist so stark, daß sie an
der Stelle, wo die Elektroden befestigt sind, Kopfhaut verbrennen kann.
Aus diesem Grund benutzen die Psychiater ein Elektrodengel, auch
Leitergel genannt, um die Haut vor Verbrennungen zu schützen. Die
Elektrizität, die durch das Gehirn fließt, verursacht so starke
Gehirnattacken, daß sogenannte Patienten, die diese sogenannte Therapie
erhalten haben, sich ihre eigenen Knochen gebrochen haben während der
Gehirnattacken. Um das zu verhindern, wird unmittelbar vor der
sogenannten Behandlung eine muskellähmende Substanz verabreicht. Der
schlimmste Teil der EKT besteht natürlich in der Gehirnschädigung, nicht in
den gebrochenen Knochen.
Elektrizität ist nur eine von verschiedenen Methoden, wie Psychiater
bei Leuten Gehirnattacken verursachen, aus vorgeblich therapeutischen
Gründen. Nach Aussagen von Psychiatern sind durch Chemikalien oder
duch inhaliertes Gas erzeugte Gehirnattacken ebenso effektiv, psychiatrisch
gesprochen, wie EKT. Im American Journal of Psychiatry, vom
September 1977 sagte Psychiatrieprofessor Max Fink, M.D.:"Gehirnattacken
können auch mit einem zu inhalierenden Anästhesiemittel, Flurothyl, ohne die
Anwendung von elektrischem Strom, erzeugt werden, und diese Behandlungen
sind ebenso wirksam wie EKT" (S. 992). Auf der selben Seite behauptet
er, daß Gehirnattacken, die dadurch ausgelöst werden, daß man eine Substanz,
Pentylenetetrazol (Metrazol) in den Blutkreislauf injiziert, einen
therapeutischen Effekt hätten, der den durch EKT verursachten Gehirnattacken
gleichkomme.
Es ist
interessant, um es mal vorsichtig auszudrücken, daß jedes dieser drei sehr
unterschiedlichen Verfahren zur Auslösung einer Gehirnattacke -
Flurothylgas, das durch eine Gasmaske eingeatmet wird, Metrazol, mit einer
Spritze injiziert, oder Elektrizität, die durch das Gehirn geleitet wird -
denselben psychiatrisch "therapeutischen" Effekt haben könnte.
Psychiater sagen, daß es die Gehirnattacke sei, die "therapeutisch" wirke,
nicht die Methode, wie sie ausgelöst werde. Aber warum sollten
Gehirnattacken, die durch irgendeine dieser drei sehr unterschiedlichen
Verfahren ausgelöst wurden, den gleichen "therapeutischen" Effekt
haben?
Eine Theorie ist,
daß alle drei auf das Opfer (den "Patienten") , das die "Behandlung" erhält,
dieselben Gefühle grauenhafter Angst auslösen. Der Psychoanalytiker Jeffrey
Masson, Ph.D fragt in seinem 1988 erschienenen Buch Against Therapy:
"Warum quälen Psychiater die Leute und nennen es dann
Elektroschock-Therapie?" (S. xv). In seinem Buch Battle for the
Mind: A Physiology of Conversion and Brain-Washing [Der Kampf um
das Denken: Eine Physiologie der Umerziehung und der Gehirnwäsche] sagt
William Sargant " Die Geschichte der psychiatrischen Behandlung zeigt in der
Tat, daß seit frühester Zeit Versuche angestellt wurden, geistige Störungen
durch die Anwendung körperlicher Schocks, Angsteinflößung, und diverser
chemischer Substanzen zu heilen; und solche Mittel haben bei einem
bestimmten Patiententyp immer brillante Resultate gezeigt." (S. 82).
Der Psychologe Norman S. Sutherland weist in seinem Buch Breakdown,
darauf hin, daß nach seinen Beobachtungen EKT "allgemein sehr gefürchtet"
war, und er sagt "es gibt viele Berichte von Patienten, die an Tagen, wo
eine EKT verabreicht werden sollte, große Ähnlichkeit der Klinikatmosphäre
mit der Atmosphäre in einem Gefängnis am Tag der Exekution hatten."
(S.196).
Verteidiger der
EKT sagen, daß durch die Narkose, die die Prozedur schmerzlos mache, die
Entsetzlichkeit der EKT endgültig der Vergangenheit angehöre. Dieses
Argument geht am Kern der Sache vorbei. Es ist die geistige
Verwirrung, der Gedächnisverlust, die verlorene Denkfähigkeit, die
Erkenntnis nach dem Erwachen aus der "Therapie", daß die Grundlage des
eigenen Selbst durch die "Behandlung" zerstört wurde, die den
eigentlichen Terror bewirken - nicht nur oder nicht einmal in erster Linie
körperliches Leiden. EKT, also Elektroschock, greift den Kern der
Persönlichkeit an und löst aus diesem Grund Gefühle des Terrors aus.
Wie Lothar B. Kalinowsky, M.D., und Paul H. Hoch, M.D. in ihrem Buch
Shock Treatments, Psychosurgery, and Other Somatic Treatments in
Psychiatry [Schockbehandlung, Gehirnchirurgie und andere körperbezogene
Behandlungsformen in der Psychiatrie] : "Die Angst vor der EKT ist
jedoch ein größeres Problem, als man ursprünglich annahm. Das bezieht
sich auf eine Angst, die sich erst nach einer gewissen Anzahl von
Behandlungen entwickelt bzw. steigert. Sie unterscheidet sich von der
Angst, die der noch unerfahrene Patient vor seiner ersten Anwendung hat. ...
'Die Erfahrung der Agonie des erschütterten Selbst ist die einleuchtendste
Erklärung für die späte Furcht vor der Behandlung." (S. 133). Ein
Teil der Wirkung der EKT wird erreicht, indem sie eine Verhaltensänderung
der Opfer dieser sogenannten Therapie bewirkt, eine Veränderung der
Gefühlsäußerung und der ausgedrückten Gedanken, um zu vermeiden, durch die
"Therapie" gequält und zerstört zu werden. Eine Ablehnung der EKT hat
nicht immer Erfolg, da EKT oft gegen den Willen des "Patienten" durchgeführt
wird. In seinem 1980 erschienenen Buch The Powers of
Psychiatry sagt Emory University Professor Jonas Robitscher, J.D., M.D.
"Die organisierte Psychiatrie rebelliert weiterhin gegen alle
Einschränkungen durch Statuten, Reglementierungen oder Gerichtsverfahren,
die ihr 'Recht' auf die Anwendung der Schockbehandlung bei unfreiwilligen
und ablehnenden Patienten infragestellen." (S. 279). Selbst heute in
den 1990ern verbietet nur ein einziger Staat der United States - Wisconsin -
jegliche unfreiwillige Anwendung der EKT.
Da die Furcht des "Patienten" vor der EKT einer der
Gründe ist, wieso die EKT "funktioniert", erreichen die Psychiater ihre
Erfolge oft, indem sie Leute mit EKT regelrecht bedrohen.
So sagt Psychiater Peter R. Breggin, M.D., in seinem Buch
Electroshock: It's Brain Disabling Effects: "Sogar für
Patienten, die nur Zeugen dieser [gehirnschädigenden] Auswirkungen sind,
ohne selbst einer EKT unterzogen zu werden, ist die Wirkung der EKT
verstörend. Sie tun alles in ihrer Macht stehende, um zu kooperieren,
damit ihnen ein ähnliches Schicksal erspart bleibt. " (S. 173).
Ein weiterer Punkt, wie die EKT
ihre Wirkung erzielt, ist die Schädigung des Gehirns. In den Worten
von Lee Coleman, M.D., einem Psychiater: "Der Beweggrund für Elektroschock
wurde früher in psychoanalytischen Begriffen angesiedelt, mit abzustrafenden
Superegos, die manchmal wiederholte Schocks von 110 Volt zur Besänftigung
benötigten. Erst dann war die Schuld abgebüßt und die Unzufriedenheit
verschwand. Heute ist es hört man viel häufiger ähnlich absurde
neurophysiologische Erklärungen, diesmal sollen die elektrischen Angreifer
irgendwie die Gehirnchemie zum Besseren hin umorganisieren. Die
meisten Theoretiker sind bereit zuzugeben, daß dies Spekulationen sind;
tatsächlich scheinen sie recht zufrieden damit, daß die Wirkung der
Schockbehandlung angeblich nicht erklärbar ist. ... Die Wahrheit ist jedoch,
daß der Elektroschock nach einem ganz einfachen, geradlinigen Prinzip
funktioniert, das von vielen verstanden wird, die ihm unterzogen wurden, und
auch von jedem anderen, der es wirklich wissen will.
Unglücklicherweise weigern sich die Befürworter des Elektroschocks (speziell
diejenigen, die sie selber anwenden) zu erkennen, was er bewirkt, weil, wenn
sie das täten, würden sie sich schlecht fühlen. Elektroschock wirkt
dadurch, das er das Gehirn schädigt. Befürworter bestehen darauf, daß
diese Schädigung vernachlässigbar und vorübergehend sei - eine Behauptung,
die von vielen bestritten wird, die dieser Prozedur ausgesetzt waren.
Darüberhinaus wollen die Fürsprecher diese Schädigung als eine
'Nebenwirkung' verstanden wissen. In der Tat sind die Veränderungen, die man
sieht, wenn ein Elektroschock angewendet wird, vollständig in Einklang mit
jeder akuten Gehirnverletzung, wie zum Beispiel durch einen Schlag mit dem
Hammer auf den Kopf. Das was im Grund passiert, ist, daß die Person
betäubt, verwirrt und disorientiert wird, infolgedessen kann sie sich nicht
mehr an die aktuellen Probleme erinnern, bzw. nimmt sie diese nicht mehr
wahr. Die Schocks werden dann für einige Wochen fortgesetzt (manchmal
mehrere pro Tag) um die Behandlung 'greifen' zu lassen, das heißt, das
Gehirn genügend zu schädigen, daß die Person sich nicht mehr an die Probleme
erinnern wird, die Anlaß für die Schockbehandlung waren, zumindest für
einige Monate. Je größer die Gehirnschädigung, umso geringer die
Wahrscheinlichkeit, daß bestimmte Erinnerungen und Fähigkeiten zurückkehren.
Daher sind Gedächtnisverlust und Verwirrung keine Nebenwirkungen des
Elektroschocks; sie sind das eigentliche Mittel, mit dem Familien
(vielleicht ohne sich darüber klar zu sein) und Psychiater sich manchmal
dafür entscheiden, auf diese Weise mit problembeladenen und störenden
Personen umzuspringen. Viele von uns würden ein so dubioses Mittel
der Vernichtung von emotionalen Kummer infragestellen, und stattdessen sich
mit den Ursachen des Kummers befassen." (Aus der Einleitung zu The
History of Shock Treatment, herausgegeben von L. R. Frank, S.
xiii.)
Fürsprecher der
EKT behaupten fälschlicherweise, es gäbe keinen offensichtlichen
Zusammenhang zwischen einer Gehirnschädigung und EKT. Zum Beispiel
sagt Dr. Andrew Stanway, ein britischer Arzt in seinem Buch Overcoming
Depression [Depression überwinden] "Die Leute machen sich oft Sorgen,
daß EKT ihr Gehirn in irgendeiner Weise schädigen könnte, aber dafür gibt es
keinerlei Anzeichen. " (S.184).
Tatsächlich hat es nicht lang gedauert, nachdem die EKT im Jahre 1938
erfunden wurde, daß anhand von Autopsie-Untersuchungen EKT-verursachte
Gehirnschäden in medizinischen Fachzeitschriften angesprochen wurden.
Diese Gehirnschädigung umfaßt unter anderem Gehirnblutungen, Ödeme
(übermäßige Ansammlungen von Flüssigkeit), Schrumpfung des cerebralen
Cortex, oder äußerer Schichten des Gehirns), dilated perivascular spaces in
the brain, fibrosis (thickening and scarring), gliosis (growth of abnormal
tissue), and rarefied and partially destroyed brain tissue. (See Peter
R. Breggin, M.D., Electroshock: It's Brain Disabling Effects for
references.) In einem Kommentar zu dem Ausmaß physischer
Gehirnschädigungen als Folge von Elektrokrampf-"Therapie" sagte Karl
Pribram, Ph.D., Leiter des Neuropsychologischen Laboratoriums der Stanford
University: " Ich hätte lieber eine kleine Lobotomie als eine Serie von
Elektroschockbehandlungen. ... Ich weiß, wie das Gehirn nach einer Reihe von
Elektroschocks aussieht, und das ist nicht besonders hübsch anzusehen"
(APA Monitor, Sept.-Okt. 1974, S. 9-10). Dr. Sidney Sament,
ein Neurologe, beschreibt EKT folgendermaßen: "Die Elektrokrampftherapie
kann in der Wirkung als eine kontrollierte Form der Gehirnschädigung
definiert werden, die durch elektrische Mittel verursacht wird. Kein
Zweifel, einige psychiatrische Symptome verschwinden ... aber das geschieht
auf Kosten einer Gehirnschädigung. " (Clinical Psychiatry News, März
1983, S. 4). Obwohl er ein Verfechter der EKT ist, hat Richard D.
Weiner, M.D., Ph. D., Psychiatrieprofessor an der Duke University zugegeben,
"bei der Datenlage insgesamt muß ein Zusammenhang des Auftretens einer
frontalen Atrophie in der Folge eines EKT eingeräumt werden" (Behavioral
& Brain Sciences, März 1984, S. 8). Mit "frontaler Atrophie"
meint er eine Atrophie (Verkleinerung) der Vorderlappen des Gehirns, von den
Vorderlappen nimmt man an, daß sie für die höherentwickelten geistigen
Fähigkeiten zuständig sind. Die Vorderlappen bekommen den größten
Teil des elektrischen Stroms bei der EKT ab. Dr. Weiner gesteht
weiterhin ein, "Breggin's Aussage, daß EKT in jedem Fall ein akutes
organisches Gehirnsyndrom produziere, sei korrekt. " (ebd., S. 42).
Ein organisches Gehirnsyndrom ist eine organische Gehirnkrankheit.
Psychologische Tests an Leuten,
die eine EKT erhalten haben, zeigen ebenfalls, daß EKT eine dauerhafte
Gehirnschädigung bewirkt. In einem Artikel des British Journal of
Psychiatry sagen drei Psychologen "Beim WAIS [Wechsler Adult
Intelligence Scale] waren die Leistungswerte der EKT-Patienten unterlegen"
und "Die geringeren Leistungswerte beim Bender-Gestalt-Test legen den Schluß
nahe, daß EKT eine dauerhafte Gehirnschädigung verursacht." (Donald I.
Templer, Ph.D., und weitere., "Cognitive Functioning and Degree of Psychosis
in Schizophrenics given many Electroconvulsive Treatments" Brit. J.
Psychiatry, Vol. 123 (1973), S. 441, 442, 443).
1989 schreibt Psychologieprofessor Keith W.
Hohnsgard, Ph.D. in seinem Buch The Exercise Prescription for Depression
and Anxiety, "Einige Leute, die EKT bekommen, scheinen sowohl ernsthaft
als auch dauerhaft an einem Gedächtnisverlust zu leiden." (S. 88,
Hervorhebung hinzugefügt). Eine Frau, die EKT bekommen hat,
beschreibt die Auswirkungen, die die EKT auf ihr Gedächtnis hatte: "Ich kann
mich nicht mehr an Dinge erinnern, die ich niemals vergessen wollte -
wichtige Dinge - wie meinen Hochzeitstag und wer damals dabei war.
Ein Freund brachte mich zurück zur Kirche, wo die Hochzeit stattgefunden
hatte, und es hatte keine Bedeutung für mich. " (zitiert in: Peter R.
Breggin, M.D., Electroshock: It's Brain Disabling Effects, S. 36).
Fachleute, die sich wegen einer Depression in Behandlung begaben und
die EKT bekommen haben, verloren das Fachwissen und die Fähigkeiten eines
ganzen Lebens durch diese sogenannte Therapie. (Lesen Sie dazu zum Beispiel
den untenstehenden Artikel von Berton Rouche unter Empfohlene Literatur).
In einem US-Staat, Texas, verpflichtet ein staatliches Gesetz dazu,
daß diejenigen, die eine EKT in Erwägung ziehen, vor einem EKT- bedingten
Gedächtnisverlust gewarnt werden müssen. In den meisten Staaten
bekommen Leute, die sich freiwillig der EKT unterziehen, überhaupt keinen
Hinweis auf eine mögliche Gehirnschädigung und einen damit zusammenhängenden
Gedächtnisverlust sowie intellektuelle Ausfälle, denen sie ausgesetzt sein
werden - die Psychiater, die EKT vorschlagen, sind eben diejenigen, bei
denen am wenigsten damit zu rechnen ist, daß sie so eine Warnung
aussprechen. [Eine Kopie des Texas Law, finden Sie unten]
EKT-Befürworter behaupten manchmal, daß durch die zusätzliche
Narkose, eine muskellähmende Substanz und Oxygenation (Beatmung des
"Patienten" mit Luft oder 100% Sauerstoff) eine EKT-bedingte
Gehirnschädigung verhindert würde. Aber weder die Narkose, noch
muskellähmende Substanzen, noch das Einatmen von Sauerstoff kann aufhalten,
was der Strom im Gehirn anrichtet. Autopsie-Untersuchungen, EEGs und
Beobachtung der Leute, die eine EKT erhalten haben, zeigen, daß diejenigen,
die EKT mit Narkose, einem muskellähmenden Mittel und Luft- oder
Sauerstoffbeatmung bekommen haben, dieselben Gehirnschäden,
Gedächtnisverluste und intellektuelle Einbußen aufweisen wie diejenigen, die
EKT ohne diese Modifikationen erhielten.
Einige EKT-Befürworter sagen, daß die neueren EKT
Kurzzeitimpulsapparate weniger Schäden anrichten als die Sinuswellengeräte,
die vor den 1980ern überwiegend eingesetzt wurden. Im Gegensatz dazu
zitiert ein prominenter EKT-Unterstützer, Psychiatrieprofessor Richard D.
Weiner, M.D., Ph.D., Untersuchungen, die "gezeigt haben, daß Sinuswellen und
bidirektionale Pulsstimuli die selben Gedächtnisstörungen hervorbringen."
(Behavioral & Brain Sciences, März 1984, S.18). Richard
Abrams, M.D., Psychiatrieprofessor an der Chicago Medical School, schreibt
in seinem Lehrbuch Electroconvulsive Therapy, bei den neueren EKT
Kurzzeitimpulsgeräten seien 400 Volt eine typische Spannungsspitze (S.113).
Das ist mehr als Doppelte der höchsten Spannungen der älteren
Sinuswellengeräte, was nahelegt, daß die neueren Kurzzeitimpulsgeräte einen
größeren Schaden anrichten.
Auch Behauptungen, daß die neue "unilaterale" EKT, bei der der Strom
nur durch eine Gehirnhälfte geleitet wird, weniger schaden, entsprechen
nicht den Tatsachen. Der Gedanke dabei ist, daß man die Teile des
Gehirns, die für die sprachlichen und mathematischen Fähigkeiten
(nicht-emotionale, computerähnliche intellektuelle Funktionen) zuständig
sind, ausklammert. Man glaubt, daß diese Funktionen in der
Gehirnhälfte lokalisiert sind, die man irreführend die dominante Seite
nennt. Ein Problem dabei ist, daß es schwierig ist herauszufinden,
welche Seite des Gehirns das bei einer bestimmten Person ist. Bei den
meisten Leuten ist es die linke Seite, aber in einigen Fällen ist es auch
die rechte Seite, so kann es passieren, daß Psychiater unumkehrbar die Seite
des Gehirns schocken, die sie eigentlich ausklammern wollen. Die
Seite des Gehirns, die den Strom bei der unilateralen EKT erhalten soll,
wird geringschätzig die nicht-dominierende Seite genannt. Diese
angeblich nicht-dominante Seite des Gehirns ist in erster Linie
verantwortlich für unser Gefühlsleben und die Sexualität, für künstlerische,
kreative und musikalische Fähigkeiten, für das Sehen und die räumliche
Wahrnehmung, sportliche Fähigkeiten, unbewußte geistige Fähigkeiten und
einige Bereiche des Erinnerungsvermögens. In den Worten von
Neurologieprofessor Oliver Sacks ist es "von allerfundamentalster
Wichtigkeit" da es "die psychischen Grundlagen der Person, des Selbst"
liefert, ohne die "wir zu computerähnlichen Wesen werden" (The Man Who
Mistook His Wife for a Hat and Other Clinical Tales,[Der Mann, der seine
Frau mit einem Hut verwechselte und andere klinische Märchen] Seiten 5, 20).
Die Seite des Gehirns, die bei der unilateralen EKT als vorgeblich
nicht-dominante Hälfte elektrogeschockt wird, ist mindestens ebenso für uns
wie die anderen Teile des Gehirns.
Psychiater, die die EKT anwenden, verstoßen gegen den
Hippokratischen Eid, der es ihnen verbietet, Patienten zu schädigen, und sie
machen sich einer Form ärztlicher Kurpfuscherei schuldig.
Unglücklicherweise haben die meisten Psychiater die EKT angewandt, und der
Regierung ist es nicht gelungen, sich ihrer Verantwortung zu erinnern, um
uns von dieser schädigenden und irrationalen "Behandlung" zu schützen.
Es liegt daher an Ihnen, sich und ihre Lieben vor einer
Kurpfuscherei wie EKT zu schützen, indem Sie sich und ihre Lieben von
Behandlern fernhalten, die sie benutzen.
Peter R. Breggin, M.D., Toxic Psychiatry: Why Therapy, Empathy, and Love Must Replace the Drugs, Electroshock, and Biochemical Theories of the "New Psychiatry" (St. Martin's Press, New York, 1991).
Leonard Roy Frank (editor), The History of Shock Treatment (self-published, San Francisco, 1978). Available directly from the author for $12 postpaid: 2300 Webster St., San Francisco, California 94115.
John Friedberg, M.D., "Electroshock Therapy: Let's Stop Blasting the Brain", Psychology Today magazine, August 1975, p. 18.
John Friedberg, M.D., Shock Treatment Is Not Good For Your Brain: A Neurologist Challenges the Psychiatric Myth (Glide Publications, San Francisco, 1976).
John Friedberg, M.D., "Shock Treatment, Brain Damage, and Memory Loss: A Neurological Perspective", American Journal of Psychiatry, Vol. 134, No. 9 (September 1977), p. 1010.
Berton Rouche, "Annals of Medicine - As Empty as Eve", New Yorker magazine, September 9, 1974, p. 84. This biographical article describes in horrifying detail the extent and permanence of memory loss caused by electroshock "therapy".
DER AUTOR Lawrence Stevens ist ein Anwalt, zu dessen Tätigkeitsfeld
auch die Vertretung von Psychiatrie- "Patienten" gehörte. Seine
Streitschriften unterliegen nicht dem Copyright. Sie sind dazu
eingeladen, Kopien davon anzufertigen und sie an alle zu verteilen, von
denen Sie denken, daß sie ihnen nützen.
1997
UPDATE von www.antipsychiatry.org Webmaster Douglas A. Smith:
Die
1997er-Ausgabe des Buches The Essential Guide to Psychiatric Drugs
des an der Columbia Universität lehrenden Psychiatrieprofessors Jack M.
Gorman, M.D. enthält einen Abschnitt mit dem Titel "Electroconvulsive
Therapy", in welchem dieser krasse Fehlinformationen über die EKT liefert.
Zum Beispiel: : "Der Patient muß zuerst seine Einwilligung geben,
eine EKT zu erhalten, und an vielen Kliniken ist das Einverständnis sowohl
des Patient als auch mindestens eines Familienmitglieds erforderlich.
Es gibt also kein erzwungenes, gewaltsames Angurten auf die Streckbank." (p.
116). Während meiner eigenen Erfahrung als Häftling der Psychiatrie
sah ich mit eigenen Augen, wie eine Mit-"Patientin" gewaltsam
weggeschleift wurde, zu einer Elektrokrampf-"Therapie" während sie ihre
Folterer angefleht hat, aufzuhören. Als sie sie weggetragen haben,
und versuchten, sie in den Raum zu zwingen, wo sie die EKT erhalten sollte,
blockierte sie ihre Arme mit einer Hand an jeder Seite des Türrahmens in
einem vergeblichen Versuch des Widerstands. Nach beträchtlicher Anstrengung
gelang es ihnen, ihren körperlichen Widerstand zu überwinden und sie
schleppten sie mit den Füßen voraus in den "Behandlungs"-Raum. Es war
augenscheinlich ein lebendiger Alptraum für sie, wie es auch einer für jeden
anderen gewesen wäre. Ihr verbaler und physischer Widerstand und die
Gewalt, die gegen sie eingesetzt wurde, von mehreren großen Männern, lies
keinen Zweifel über die unfreiwillige Natur der sogenannten "Behandlung"
Während ich Zeuge dieses inhumanen Spektakels wurde, löste dies
verschiedene Gefühle bei mir aus : Furcht Ich könnte das
nächste Opfer einer unfreiwilligen Elektroschockbehandlung sein; Wut
über die, wie jemand so grausam und dumm sein kann, so etwas einer anderen
Person anzutun, und ein Gefühl der Schuld, weil ich nichts tat, um
dieser unglücklichen Frau zu helfen, diejenigen abzuwehren, die ihr Leid
antaten - auch wenn mir die Vergeblichkeit eines solchen Widerstands bewußt
war, und es wahrscheinlicher gemacht hätte, daß auch ich ein
Elektroschok-Opfer werden würde, und ziemlich sicher dazu geführt hätte, daß
man mich gewaltsam mit Thorazin ins Delirium befördert hätte. Das ist
viele Jahre her, aber ich höre immer wieder Berichte von unfreiwilliger
Anwendung der EKT; und selbst zu der Zeit, als ich Zeuge des EKT-Alptraums
dieser Frau war, hörte ich, wie vom Personal eben dieser Klinik
behauptet wurde, EKT würde nur mit Einverständnis des Patienten
durchgeführt. Damals wie heute machen es solche unwahren Behauptungen
offensichtlich, daß man auf nichts vertrauen kann, was von Psychiatern und
angeschlossenen Mental Health "Professionals", die gesundheitsschädliche
"Behandlungen" wie EKT durchführen, gesagt wird.
Dasselbe gilt für die Gehirnschäden, die durch die EKT
aufgezwungen werden. In der 1997er-Ausgabe seines Buches streitet Dr.
Goman ab, daß es irgendwelche Anzeichen für eine EKT-bedingte Gehirnschäden
gäbe. Er sagt: "Sorgfältige neuropsychologische Test in einer
Reihe von Untersuchungen konnten keinen Nachweis für langandauernden
Gedächtnisprobleme bei den meisten der EKT-behandelten Patienten erbringen.
In einigen Fällen können Gedächtnisprobleme länger dauern, obwohl
sechs Monate normalerweise das obere Limit ist. Was ist mit denen,
die darauf bestehen, daß sie eine von der EKT verursachte 'dauerhafte
Gehirnschädigung' haben? Es muß noch einmal festgestellt werden, daß
sorgfältige wissenschaftliche Untersuchungen noch niemals
[Hervorhebung hinzugefügt] in der Lage waren, irgendeinen
[Hervorhebung hinzugefügt] offensichtlichen dauerhaften EKT-verursachten
Gedächtnisschaden nachzuweisen. ... Das Risiko eines dauerhaften
Gedächtnisschadens durch EKT scheint so entfernt, daß die einzelnen
Patienten es vielleicht einfach ignorieren sollten." (S. 117-118).
Dr. Gorman beschränkt seine Zurückweisungen auf "Gedächtnisverlust" und
spricht nicht direkt die Intelligenzverminderung, und die eingeschränkte
Fähigkeit zum Gefühlserleben als Folge der EKT an, aber seine Worte sind
trotz alledem falsche Vertröstungen über diese Wirkungen und über die durch
die EKT verursachten Gehirnschäden. Wenn Sie den Artikel von Herrn
Stevens über EKT (oben) gelesen haben, werden sie vielleicht nicht in die
Irre geleitet durch die Leugnungen von Dr. Goman oder anderer Psychiater,
was die durch Elektroschockbehandlung verursachten Gehirnschäden betrifft.
Dr. Gorman sagt weiterhin :
"EKT ist eine Behandlung mit großer Wirksamkeit und sehr kleinem Risiko.
Warum ist sie dennoch so umstritten? Zuerst ist die Behandlung
zugegebenermaßen misteriös. Einer meiner Kollegen, Dr. Stuart
Yudofsky, hat es einst damit verglichen, daß man dem Fernsehapparat einen
Fußtritt versetzt, wenn das Bild verzerrt ist. Wir haben immer noch
nicht die geringste Erklärung dafür, warum es funktioniert. Alles was
man weiß ist, daß die Depression verschwindet, wenn man im Gehirn einen
Krampf erzeugt. Interessanterweise läßt EKT ebenso die Manie
(extremes Fröhlichsein) verschwinden und vermindert psychotische
Symptome..." (S. 119). Warum fällt es Dr. Gorman und anderen Psychiatern so
schwer, das Naheliegenste zu erkennen? : Indem man eine
Gehirnschädigung verursacht, reduziert die EKT alles, was das Gehirn
macht, oder bringt es ganz zum Verschwinden. : Unglücklichsein
("Depression"), Fröhlichkeit ("Manie"), irrationales oder befremdliches
Denken ("Psychose"), Erinnerungsvermögen, Intelligenz, die gesamte Palette
der Funktionen, zu denen ein unversehrtes Gehirn fähig ist. (Ja,
meiner Meinung kann ein unversehrtes menschliches Gehirn irrationale oder
befremdliche Gedanken hervorbringen. Das religiöse Denken von vielen
"normalen" Leuten mag als Illustration dafür dienen.)
Dr. Gorman's 1997er Auflage seines Buchs The
Essential Guide to Psychiatric Drugs zeigt, daß sich an den
unzutreffenden Behauptungen über die EKT (und anderer Aspekte der
Psychiatrie) nichts geändert hat.
2000 UPDATES
"Auch wenn die EKT wirkungsvoll
ist, erzeugt sie doch deutliche Gedächtnisprobleme, zudem ist ihre
[antidepressive] Wirkung nur vorübergehender Natur. Die Anwendung der
EKT ist zwar nicht mehr so barbarisch wie das Bild von Jack Nicholson, der
in dem Film Einer flog übers Kuckucksnest geschockt wurde, aber sie
ist entmenschlichend. Ich empfehle die EKT nicht, solange kein
lebensbedrohlicher Notfall besteht... " Edward Drummond, M.D.,
Associate Medical Director am Seacoast Mental Health Center in Portsmouth,
New Hampshire, in seinem Buch The Complete Guide to Psychiatric Drugs
(John Wiley & Sons, Inc., New York, 2000), Seite 87. Dr. Drummond
graduaierte an der Tufts University School of Medicine und erhielt seine
psychiatrische Ausbildung an der Harvard Universität.
Erzwungene EKT auch noch im Jahr 2000: In einer eMail-Aktion
der Support Coalition "Dendrite" vom 23. August 2000 wurde berichtet, daß
Kathleen Garrett, einer 66jährigen Frau am DesPeres Hospital in St. Louis,
Missouri gegen ihren Willen Elektroschockbehandlungen gegeben wurden,
und zwar am Montag, 21.August und am Mittwoch 23.August 2000, und daß sie in
den Plan eingetragen ist für 10 bis 12 weitere. Sowohl sie selber als
auch ihr Sohn Steve Vance, der Sozialarbeiter ist, widersprachen dieser
gesundheitsschädigenden Behandlung. Ihr Sohn brachte einen Anwalt zu
einer Gerichtsanhörung mit, der versucht hat, es zu stoppen, aber ein
Richter ordnete sie trotzdem an. Ihr Sohn sagte: "Wann werden
sie damit aufhören? Wenn sie ihr Gehirn total verschmort haben?"
Dann, nur einen Tag später, wurde in einem weiteren eMail der Support
Coalition vom 24.August 2000 berichtet, daß infolge der Proteste der
Öffentlichkeit die Klinik erklärt habe, man würde Ms. Garrett keine
weiteren Elektroschocksbehandlungen mehr geben und würde sie stattdessen aus
der Klinik entlassen. Das ist besonders für Ms. Garrett und ihren
Sohn eine gute Nachricht, und es ist ein Sieg für uns in unserem Kampf gegen
psychiatrische Unterdrückung, psychiatrische Attentate und die Verletzung
der Menschenrechte im Namen der geistigen Gesundheit. Dieser Sieg
zeigt, daß unsere Bemühungen gegen die Kurpfuscherei psychiatrischer
Gesundheitsfürsorge wie Elektrokrampf-"Therapie" und gegen ihre Verletzungen
der Menschenrechte erfolgreich sein können. Es sollte uns
ermutigen, mit unseren Bemühungen fortzufahren. Das Versagen der
amerikanischen Öffentlichkeit gegenüber den gesundheitsschädigenden
Behandlungsmethoden der Psychiatrie und Menschenrechtsverletzungen hat
seinen Grund nicht in Böswilligkeit, sondern in Ignoranz und - manchmal -
Dummheit. Die Leute verstehen genug von Elektizität, um zu erkennen,
wie grausam es wäre, das Gehirn dieser Frau mit Elektrokrampf-"Therapie"
(EKT) zu schädigen, insbesondere gegen ihren Willen. Die meisten
wissen nicht, wie allgegenwärtig die ungerechtfertigte zivile Verhaftung
wegen einer angeblichen geistigen Krankheit ist, und die meisten wissen
nicht genug über die psychiatrischen Medikamente, um zu verstehen, wie
grausam es ist, diese psychiatrischen Medikamente irgendjemandem
aufzuzwingen, selbst wenn es sich um angeblich geisteskranke Menschen
handelt. Wenn es uns gelingt, einen genügend großen Teil der
Öffentlichkeit dazu zu bringen, zu verstehen, was wirklich passiert, werden
wir diejenigen zurückdrängen können, die für eine willkürliche Einkerkerung,
"unfreiwillige psychiatrische Hospitalisierung" genannt, und für die
gesundheitsschädigenden psychiatrischen sogenannten "Therapien" werben. Dies
würde Amerika - und die Welt - zu einem sichereren Platz für jedermann
machen.
Der komplette Text des "Dendrite" eMailings
vom 24.August 2000 ist unter Support Coalition einsehbar.
Die Gesetzgeber von Texas waren nicht überzeugt von den unzutreffenden Beteuerungen der Psychiater, die EKT würde keine
dauerhaften Gedächtnisschäden hervorrufen, und auch nicht von den
Behauptungen, wie zum Beispiel von Dr. Goman (siehe oben), daß "EKT eine
Behandlung von großer Wirksamkeit und sehr geringem Risiko" sei. Ein
Zeichen dafür ist der Erlass des untenstehenden Statuts von 1993 (1997
überarbeitet):
TEXAS LAW
Sec.
578.003. Consent to [Electroconvulsive] Therapy.
(a) The board
by rule shall adopt a standard written consent form to be used when
electroconvulsive therapy is considered. The board by rule shall also
prescribe the information that must be contained in the written supplement
required under Subsection(c). In addition to the information required under
this section,the form must include the information required by the Texas
Medical Disclosure Panel for electroconvulsive therapy. In developing the
form, the board shall consider recommendations of the panel. Use of the
consent form prescribed by the board in the manner prescribed by this
section creates a rebuttable presumption that the disclosure requirements of
Sections 6.05 and 6.06, Medical Liability and Insurance Improvement Act of
Texas (Article 4590i, Vernon's Texas Civil Statutes), have been met.
(b)
The written consent form must clearly and explicitly state:
(1)
the nature and purpose of the procedure;
(2) the nature, degree,
duration, and probability of the side effects and significant risks of the
treatment commonly known by the medical profession, especially noting the
possible degree and duration of memory loss, the possibility of permanent
irrevocable memory loss, and the possibility of death;
(3) that there is
a division of opinion as to the efficacy of the procedure; and
(4)
the probable degree and duration of improvement or remission expected with
or without the procedure.
[underline added]
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